Corona bestimmt unser aller Leben, privat sowie beruflich. Wir beschäftigen uns gerade alle damit, neu entstandene Bedarfe der Geflüchteten in München zu identifizieren und Angebote zu entwickeln, um auf diese zu antworten. Um unsere Arbeit zu vereinfachen und zivilgesellschaftliche Kräfte in dieser Zeit zu bündeln haben wir seit vergangener Woche gemeinsam mit der Lichterkette e.V., Morgen e.V., dem Münchner Flüchtlingsrat, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Oberbayern, der Inneren Misson und Willkommen in München eine Koordinierungsgruppe gegründet, um zivilgesellschaftliche Unterstützung für Geflüchtete in dieser schwierigen Zeit weiter zu gewährleisten. Die Herausforderungen der aktuellen Situation in staatlichen Unterkünften sind: Ehrenamtliche und Sozialarbeiter*innen haben keinen Zutritt mehr, die Kommunikation läuft nur noch über Handys. In städtischen Unterkünften sind Sozialarbeiter*innen noch vor Ort, aber auch hier haben Ehrenamtliche keinen Zutritt mehr und die Infrastruktur für die erzwungenermaßen digitale Gegenwart ist dürftig. Dazu kommt, dass natürlich die Vorsichtsmaßnahmen zur Pandemiebekämpfung in Mehrbettzimmern, geteilten Küchen und Bädern nur schwer umzusetzen sind. Wir versuchen, uns hier eng abzustimmen und gemeinsame Lösungen für unsere Arbeit zu finden. Es wurden Arbeitsgruppen gebildet zu den Themen: Lernhilfen Erwachsene und Azubis, Lernhilfen (Schul-)Kinder, Frauen Infrastruktur, Informationsfluss und Psychosoziale Unterstützung. Hier tragen wir die bisher identifizierten Handlungsbedarfe sowie entwickelten Angebote der Organisationen zusammen. Nächster Schritt werden kleinere "Workteams" sein, die die konkreten Themen voran bringen.
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